Dokumentation

Die Geschichte des evolutionären Humanismus

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Hoffnung Mensch - Die Geschichte des evolutionären Humanismus

OBERWESEL. (hpd) Ricarda Hinz hat zum 10-jährigen Bestehen der Giordano-Bruno-Stiftung mit „Hoffnung Mensch – Die Geschichte des evolutionären Humanismus“ eine eindrucksvolle Dokumentation produziert. Auf vielfachen Wunsch ist sie ab sofort frei im Internet verfügbar.

Der 45-minütige Film zeigt die aufsehenerregenden Kampagnen, mit denen die Stiftung seit 2004 an die Öffentlichkeit getreten ist, erklärt aber auch die Hintergründe, die den ersten Generaldirektor der UNESCO, Julian Huxley, dazu bewegten, den evolutionären Humanismus als Rahmenmodell für eine bessere Zukunft vorzuschlagen.

Die Dokumentation beleuchtet dafür die historischen Umstände und Entwicklungen unter denen eine Revision vergangener Humanismuskonzepte notwendig wurde. Denn die Ideale der Humanitität ließen sich weder durch den klassisch-bürgerlichen noch durch den sozialistischen Humanismus erreichen. Nach den zivilisatorischen Einbrüchen des 20. Jahrhunderts und dem Zusammenbruch überlieferter Glaubensüberzeugungen wurde die Ausarbeitung eines zeitgemäßen Weltbildes umso dringlicher.

Nach dem Zweiten Weltkrieg skizzierte Julian Huxley daher in einem UNESCO-Grundsatzpapier ein Rahmenkonzept, aus dem 1961 der evolutionäre Humanismus hervorging. Denn Huxley befürchtete, dass das Fehlen eines aufgeklärten Weltbildes zur Flucht aus der Wirklichkeit und damit zu Chaos und Verzweiflung führen werde.

Nachdem Huxley 1975 in London starb, verlor der auch in Deutschland diskutierte evolutionäre Humanismus zunächst an Strahlkraft.

Die Renaissance des evolutionären Humanismus

Mit der von Herbert Steffen und Michael Schmidt-Salomon gegründeten Giordano-Bruno-Stiftung wurde der evolutionäre Humanismus jedoch wiederentdeckt und in aktualisierter Form gefördert.

Der Film von Ricarda Hinz präsentiert die von der Stiftung angestoßenen Aktionen und Kampagnen und lässt dabei aktive gbs-Mitglieder zu Wort kommen. Dadurch wird deutlich, wie vielfältig das Themenspektrum ist, mit dem sich die Stiftung seit 2004 beschäftigt und dabei neue Akzente in der gesellschaftlichen Debatte setzt.