Vergangene Woche veröffentlichte das Kriminologische Forschungsinstituts in Niedersachsen (KFN) eine Studie, aus der hervorgeht, dass die Hälfte der befragten muslimischen Schüler einen islamischen Gottesstaat gegenüber der Demokratie vorzieht. Etliche andere Erhebungen förderten in den Vorjahren ähnliche Ergebnisse zutage und bekamen zumeist den Rassismus-Stempel aufgedrückt. An dem Lagebild der Schulen ändert die Diskursbeschränkung nichts. Religiöses Mobbing trifft Mädchen, Andersgläubige, Säkulare und bringt Lehrkräfte in die Bredouille. Was muss getan werden?
Seit dem Raketenangriff der Islamischen Republik auf Israel ist der Iran wieder in den Schlagzeilen. Die Barbarisierung des Nahen Ostens und globale islamistische Betätigungen sind in der DNA des Regimes beheimatet. In Deutschland agieren etliche Funktionäre des schiitischen Islamismus. Am 6. April fand in Frankfurt am Main der Iran-gesteuerte Al Quds-Marsch zur Auslöschung Israels statt. hpd-Autor Moritz Pieczewski-Freimuth bespricht im Interview mit Emil Mink vom Mideast Freedom Forum Berlin (MFFB) die Naivität der deutschen Außenpolitik, die Stellvertreter der Ayatollahs in Deutschland, das Frankfurter Al Quds-Spezifikum und das Paradoxon der Linken.
Die Frauen für Freiheit luden am Montag zu einem Brunchgespräch ein. Güner Balci, Fatma Keser und Tugay Saraç sprachen über Ausgrenzung und Diskriminierung innerhalb der islamischen Communitys. Homosexuelle, Frauen und Mädchen sind die Opfer einer zutiefst patriarchalen Struktur, wie sie in den islamistisch geprägten deutschen Moscheengemeinschaften gang und gäbe sind.
Einen fundierten Überblick über die Geschichte des "Antisemitismus im Islamismus" bot der Politologe, Extremismusforscher und hpd-Autor Armin Pfahl-Traughber im Rahmen eines Themenabends des Arbeitskreises Säkulare der SPD Düsseldorf. Dabei wurden ideengeschichtliche Bedingungsfaktoren und reale Konsequenzen des islamistischen Antisemitismus genauso beleuchtet wie dessen soziale und gesellschaftliche Verankerung.
Auf TikTok und Instagram propagieren Influencerinnen, mit der Hausfrauenrolle dem westlichen Selbstverwirklichungsdruck entkommen zu sein. Sie nennen sich "Tradwives" oder "stay at home girlfriends". Ihr Alltag besteht aus Kochen, Kindererziehung und Gehorsamkeit gegenüber dem Partner. Er rechtfertigt sich mal christlich, mal (anti-)feministisch, mal rechtspopulistisch oder auch betont unpolitisch. Das traditionelle Frauenbild soll einen Gegenentwurf zu "Woke", unbezahlter Care-Arbeit oder Karrierefrauen liefern. Dabei wiederholen Tradwives nichts anderes als eine verzweifelte Krisenbewältigung im Zeitalter der Identität. Gehen sie auch eine Schwesternschaft mit erzkonservativen Musliminnen ein?
Die Menschen in Afghanistan werden von den bärtigen Islamisten weiter drangsaliert, schikaniert und tyrannisiert. Männer und Frauen dürfen wieder öffentlich ausgepeitscht, die Frauen zudem nun auch gesteinigt werden – wie in der ersten Herrschaftsphase der Taliban. Dabei hatten sie sich bei ihrer Machtübernahme lammfromm und geläutert gegeben. Dass sie nun doch wieder ihr wahres Gesicht zeigen, lässt den Rest der Welt unbeeindruckt – das Schicksal der Menschen in Afghanistan wird ignoriert.
Heute endet der Ramadan und damit ein Monat des Innehaltens und der Besinnung. Von Sonnenauf- bis Sonnenuntergang sollten Muslim:innen weder essen noch trinken und auch anderweitig enthaltsam sein. Viele beschreiben diesen Monat als schönste Zeit des Jahres. Sie besuchen ihre Familien, beten gemeinsam in Moscheen, lesen den Koran oder hören sich schöne Rezitationen auf YouTube an. Gleichzeitig bedeutet der Monat für viele Menschen Gruppenzwang und erhöhten Druck.
Seit Beginn der 1950er Jahre war der Verkauf von Alkohol in Saudi-Arabien verboten. In diesem Jahr nun soll nach über 70 Jahren in einem Geschäft in der Hauptstadt Riad der Verkauf erlaubt werden. Es soll im diplomatischen Viertel entstehen und nicht-muslimisches diplomatisches Personal versorgen. Damit soll der illegale Handel mittels Diplomatenkoffern unterbunden werden. Einige Menschen befürchten, dass dies nur der erste Schritt zum Alkoholkauf und -konsum im Land sein könnte.
Weil sie in einem Kleid mit aufgedruckter arabischer Schrift in Lahore einkaufen ging, gelangte eine Frau unter Blasphemieverdacht. Ein wütender Mob vermutete in den Zeichen Koranverse und verlangte ihre Bestrafung. Die Polizei konnte die Frau mit Mühe verhüllen und retten und sieht mit Besorgnis eine Zunahme solcher Fälle.
Tod durch Steinigung und Kreuzigung: Ein Huthi-Gericht in Dhamar im Jemen hat neun Menschen zum Tode verurteilt. Ihr Vergehen: Homosexualität. Weitere 23 Personen kommen bis zu zehn Jahre ins Gefängnis – wegen "Verbreitung von Unmoral" und "unmoralischer Handlungen".
Am Sonntag begann der muslimische Fastenmonat Ramadan. Zwei deutsche Großstädte begleiten diesen mit funkelnder Dekoration im öffentlichen Raum. In Frankfurt am Main fördert die Stadt die kostspielige Installation und erhofft sich damit einen Beitrag zur Integration. Auch der Antisemitismus soll mit diesem "Zeichen" bekämpft werden. In Köln steckt hinter der "netten Geste" eine Initiative mit Verbindungen ins islamistische Milieu. Neben der Privilegierung des Politischen Islam erleben wir einen Monat lang Reinwaschung von Kindeswohlgefährdung, Anpassungsdruck und erhöhte Terrorgefahr.
In Malaysia hat das Oberste Gericht 16 Gesetze im Bundesstaat Kelantan gekippt, weil sie auf dem islamischen Rechtssystem Scharia basieren. Zur Begründung erklärten die Richter, dass die Gesetze nicht vereinbar mit dem Rechtssystem des Landes seien.
Der türkische Kinderarzt Hüseyin Çaksen publizierte mehrere Studien, in denen er zum Kopftuchtragen als Schutz vor Belästigungen rät und Multiple Sklerose als Strafe Allahs betitelt. Keine Einzelmeinung mit wissenschaftlichem Anstrich, sondern ein weit verbreiteter Volksglaube, der Anlass zur Aufklärung über die Schuldumkehr in der Verschleierung und über das orthodox-islamische Verhältnis zur Naturwissenschaft gibt.
In Marokko, Tunesien und Algerien gab es seit den 1960er Jahren starke Frauenbewegungen. Anfangs waren diese feministischen Bewegungen säkular, inzwischen gibt es auch muslimische oder sogar islamistische Frauenbewegungen. Während die Frauen früher um Gleichberechtigung gestritten haben, kämpfen sie heute für die grundlegendsten Menschenrechte.
Am 1. Februar feiern die einen die Verhüllung von Frauen für Allah mit dem "World Hijab Day". Die anderen sträuben sich dagegen, dass Verschleierung als harmloses Mode-Accessoire gefeiert wird und begehen seit Jahren den "No Hijab Day". Dass der Hijab nicht nur ein ein Stück Stoff ist, sondern ein Politikum, zeigt sich im Iran und in Afghanistan.