Mehrere Verbände und Organisationen begrüßen den Bericht der "Expertinnenkommission für reproduktive Selbstbestimmung und Fortpflanzungsmedizin". Sie wenden sich an die Bundesregierung und fordern eine Neuregelung des Schwangerschaftsabbruchs im Einklang mit Grundgesetz sowie internationalen Menschenrechten und Gesundheitsrichtlinien.
Die Kirchen brauchen nicht so hohe Zuschüsse, denn sie haben ja eigene Steuereinnahmen. So lässt sich ein Urteil des Bundesverwaltungsgerichts zur Finanzierung von kirchlich geführten Kindertagesstätten zusammenfassen.
Mehr als 36.000 Menschen fordern in einer Petition: "Gleiches Recht für kirchlich Beschäftigte!". Die gesammelten Unterschriften wurden gestern nach einer Demo durch Berlin-Mitte dem Bundesministerium für Arbeit und Soziales übergeben.
"Willst du mich heiraten?" Am Valentinstag werden traditionell viele Heiratsanträge gemacht. Doch was, wenn die Frau gar nicht gefragt wird? Oder wenn die Frau noch ein Kind ist? Auch in Deutschland leben Mädchen und Frauen, die früh- oder zwangsverheiratet werden oder minderjährig verheiratet einreisen. Wie viele es genau sind, wird nicht registriert.
Eine Woche lang hat der hpd die Menschenrechte mit zahlreichen Artikeln gewürdigt. Zum heutigen Höhepunkt, dem eigentlichen "Tag der Menschenrechte", an dem vor 75 Jahren die Menschenrechtserklärung verabschiedet wurde, ruft der hpd zu Spenden auf – von jetzt bis Weihnachten. Denn das Thema ist wichtig, auch über das Jubiläum hinaus.
Der amerikanische Soziologie Eric Olin Wright warb sein ganzes wissenschaftliches Leben dafür, die für gesellschaftliche Analysen bestehende Klassentheorie nicht aufzugeben. In Ablehnung des dogmatischen Marxismus legte er dazu einige Überlegungen vor, welche jetzt auch in deutscher Sprache zugänglich sind.
Ob in Krankenhäusern, Pflegeheimen, Schulen oder in der Kita: für fast 1,5 Millionen Beschäftigte in kirchlicher Trägerschaft gelten Streikverbot und Sonderregelungen. Wann endlich wird das kirchliche Arbeitsrecht dem staatlichen Arbeitsrecht angeglichen? Zum Beispiel in Buxthud.
Die Kirchen in Deutschland und Österreich befürchten für die Zukunft einen Rückgang bei den Einnahmen aus Kirchensteuer (Deutschland) oder Kirchenbeitrag (Österreich) – auch wenn diese bis zuletzt in beiden Ländern gestiegen sind. Dies wiederum veranlasst sie und ihre unterinformierten Sprachrohre in den Medien, mit dem Entfall von sozialen Leistungen an die Allgemeinheit zu drohen. Dies ist falsch.
Catherine Liu, eine amerikanische Film- und Medienwissenschaftlerin, legt mit "Die Tugendpächter. Wie sich eine neue Klasse mit Moral tarnt und Solidarität verrät" eine gegen die linksliberale Elite gerichtete Streitschrift vor. Auch wenn sich viele Beispiele auf US-amerikanische Gegebenheiten beziehen, gibt es genügend Parallelen auch zur deutschen Situation. Die Autorin argumentiert dabei gegen die Identitätslinke als Soziallinke.
Der heute 71-jährige Klaus O. besuchte in den 1960er Jahren die Klosterhauptschule des Benediktinerstiftes Michaelbeuern. Er wurde dort von mehreren Autoritätspersonen sexuell missbraucht: Dem Rektor, dem Erzieher und seinem Lehrer. Zusätzlich erlitt er dort auch physische Gewalt. Er leidet seitdem an einer posttraumatischen Belastungsstörung, einer Persönlichkeitsstörung nach Extrembelastung sowie einer Angststörung. Infolgedessen war er langjährig arbeitslos und hatte einen entsprechenden Verdienstentgang. Dieser wurde anhand von Parallelbiografien zweier gleichaltriger Schulkollegen errechnet und liegt bei 450.000 Euro.
Eine Studie der University of Southern California (USC) zeigt, dass gewohnheitsmäßiges Teilen die Hauptursache für die Verbreitung von Fake News ist. In einer Reihe von vier Experimenten mit insgesamt 2.476 Personen belegen die Forschenden zweierlei: einen Zusammenhang zwischen dem Belohnungssystemen Sozialer Medien und der Ausprägung einer solchen Gewohnheit sowie den überproportionalen Einfluss gewohnheitsmäßig teilender User auf die Verbreitung von Desinformation. Anders gesagt, Soziale Medien sind Dealer und Aufmerksamkeit ist ihr Stoff: Zusammenfassung und Kommentar.
Etwas mehr als eineinhalb Jahre ist die rot-grün-gelbe Koalition im Amt. Wenig war bisher zum Reformprojekt "Kirchliches Arbeitsrecht" zu hören. Nun scheint es nach Informationen aus Bundestagskreisen endlich voranzugehen. Unterdessen hat ver.di im Mai eine Petition an Bundesarbeitsminister Heil und die Bundestagsabgeordneten gestartet, um eindringlich für die Abschaffung des kirchlichen Arbeitsrechts zu werben.
Der Humanistische Verband Deutschlands (HVD) Niedersachsen fordert eine ablösefreie Beendigung der Staatsleistungen an die Kirchen. "Wir begrüßen das Vorhaben der Ampel-Regierung", sagt Guido Wiesner, Präsident des HVD Niedersachsen. "Darüber hinaus plädieren wir ausdrücklich dafür, dass die Zahlungen ersatzlos gestrichen werden. Schließlich beruhen sie auf einem uralten Vertrag aus Napoleons Zeiten, der mittlerweile längst mehr als erfüllt ist und den beiden großen Kirchen ein großes Vermögen beschert hat."
Der 25. November wird weltweit als internationaler Gedenk- und Aktionstag "NEIN zu Gewalt an Frauen!" begangen. Auch in Deutschland finden in diesem Jahr wieder Veranstaltungen statt.
Ende Dezember 2021 wurde der Koalitionsvertrag der Bundesregierung aus SPD, Grünen und FDP veröffentlicht. Darin wurde angekündigt, der Belästigung Schwangerer vor Beratungsstellen, Kliniken und Praxen durch Abtreibungsgegner*innen wirksame Maßnahmen entgegenzusetzen. Bis Ende dieses Jahres kündigte Bundesfamilienministerin Lisa Paus nun eine Vorlage für eine neue Gesetzesregelung an, welche die sogenannte Gehsteigbelästigung zur Ordnungswidrigkeit machen soll.